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Migrantisches Leben in Sachsen

Die erste von sechs Fachkonferenzen stand unter dem Thema »Migrantisches Leben in Sachsen« und fand am 21. Mai 2021 statt. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten, Interessierten, Mitstreiterinnen und Mitstreitern haben wir Integration und Teilhabe aus Sicht unterschiedlicher migrantischer Gruppen in Sachsen betrachtet und diskutiert.

In einem Grußwort zu Beginn der Fachkonferenz betonte Petra Köpping, die Sächsische Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, die Bedeutung von Teilhabe und Beteiligung für die Entstehung des Sächsischen Integrations- und Teilhabegesetzes:

Das Motto unseres Beteiligungsprozesses lautet ›Teilnahme schafft Teilhabe‹. Wir wollen die Menschen, für die das Gesetz in erster Linie gedacht ist, an dessen Entstehen beteiligen und ihnen damit frühzeitig Teilhabe ermöglichen.

 

In drei darauffolgenden Eingangsreferaten wurden die Grundsatzfragen von Migration und Vielfalt beleuchtet.

Paul Mecheril, Professor für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Migration an der Universität Bielefeld, verwies darauf, dass Migration Ausdruck von der Mündigkeit von Menschen sei, denn alle Menschen wollen ein menschenwürdiges Leben.

Anschließend gewährte Asiye Kaya, Professorin für Soziale Arbeit und Migration an der Hochschule Mittweida, Einblicke in ihr aktuelles Forschungsprojekt zu migrantischen Perspektiven auf den Wiedervereinigungsprozess in Ostdeutschland.

Zu Fragen der Selbstorganisation von Migrantinnen und Migranten sowie zu Diversität in Sachsen sprach im Anschluss Özcan Karadeniz, Geschäftsführer beim Verband binationaler Familien und Partnerschaften, iaf e.V., in Leipzig.

In der anschließenden Arbeitsphase konnten die Teilnehmenden selbst aktiv werden und sich in einem von sechs Gesprächskreisen mit verschiedenen Themenschwerpunkten beteiligen. In kleinen Workshop-Gruppen von bis zu 25 Personen wurde über Chancen, Herausforderungen und Perspektiven unterschiedlicher migrantischer Gruppen in Sachsen gesprochen. Der Fokus lag dabei insbesondere auf EU-Bürgerinnen und EU-Bürgern, ehemaligen DDR-Vertragsarbeiterinnen und -arbeitern, Nicht-EU-Bürgerinnen und -bürgern, Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedlern, Kontingentflüchtlingen sowie Geflüchteten und Asylsuchenden.

Am Ende der Arbeitsphase wurden die Ergebnisse der einzelnen Gesprächskreise von den Teilnehmenden in einem kurzen »Blitzlicht« vorgetragen.

Der Live-Stream der digitalen Fachkonferenz wurde für Sie aufgezeichnet. Um die Konferenz mit allen Fachbeiträgen sehen zu können, klicken Sie einfach in das Videofenster.

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